Mittwoch, 11. April 2007

6.Tag, Zusammenfassung 2.Woche

Zusammenfassung:

Mit dem sturz vom pferd am montag nachmittag, begann ein neuer abschnitt meiner reiterausbildung im rahmen der Study Horsemanship.

Zum unfall kam es als Anna unter mir antrabte, was eigentlich kein problem hätte sein sollen, warum ich Anna nicht wieder in den schritt gang bringen konnte und warum sie wenige meter nachher unter mir gleich angaloppierte, ist mir heute noch ein rätsel.
Doch mein grosser fehler war, Anstatt mich zu lösen und auf mein gleichgewicht zu achten, verkrampfte ich mich und somit galoppierte das pferd unaufhaltsam in richtung boxe wo ich schlussendlich mein balance nicht mehr halten konnte.
Zum glück kam ich mit einigen schürfungen und harmlosen prellungen an der linken hand davon.

Die Vorwärtsbewegung, scheint mich verängstig zu haben.
Warum ist die grosse frage, denn diese bewegungsrichtung suche ich ja eigentlich beim reiten.

Inzwischen habe ich diese fehler analysiert und mich auf diese ganz spetzielle fehlinformation in meinem hirn konzentriert.

Vorwärts ist richtig und lockerheit der schlüssel.

Lockersein ist ein wichtiger punkt in der reitere, nicht nur für den reiter, sondern auch für das pferd. Der fachausdruck dafür ist
Losgelassenheit. Eine einheitliche definition fehlt doch ein google search findet 25 000 resultate in 0.1 sekunde, viele davon haben etwas mit der reiterei zu tun.
Oft bezieht sich das ganze auf die pferde und gar nicht direkt auf den reiter, doch da die physiologie von reiter und pferd sehr stark aufeinander einzuwirken scheinen, versuchte ich darüber hinweg zuschauen ob sich die die aussage nun auf pferd oder reiter bezieht.

Dabei habe ich eineige gute ansätze gefunden.


z.B.
Als losgelassen bezeichnet man ein Pferd, wenn es körperlich und seelisch entspannt und freudig mitarbeitet. Nur so kann das Pferd die Hilfen des Reiters befolgen und auch etwas lernen.
Bestimmt verhält sich dies auch im umgekehrte, sprich der reiter muss eben diese körperliche und seelische entspanntheit mit sich bringen.



RELAXATION is, first of all, a mental state, which in horses is exhibited physically by neuromuscular relaxation. Without this state of mind, no schooling can proceed.
Charles de Kunffy, 
Dressage Principles Illuminated
Ich glaube in dieser aussage steck doch einiges drin, bezieht sich auch auf den jenigen der sich oben drauf setzen will.
Der reiter muss genau gleich die nervlich (bewusst und unbewusst) gesteuerte muskulatur entspannend vorweisen können, sowie die mentale bereitschaft zeigen.


“It means a horse freely gives all its muscles to use its whole body without any resistance; the horse is supple and unconstrained.”
Müsste dann bedeuten, der körper des reiters, sich geschmeidig des pferdes hingebend ohne zwänge aufkommen zu lassen, damit die steuerung durch den geist(nervensysteme) des reiters erfolgen kann.



Im bereich der losgelassenheit, versuche ich immer noch weitere informationen zusammen zu tragen in der hoffnung, anschliessend eine einheitlichere definition für diesen vielgebrauchten ausdruck zu finden.

Weiter habe ich mich in der letzten woche mit der bewegungslehre nach Dr. Feldenkrais beschäftigt. Dafür habe ich das buch, Bewusstheit durch Bewegung, Mosche Feldenkrais, 1967 Tel Aviv, erste deutschübersetzung 1968, suhrkamp taschenbuch 2638, erste auflage 1996 zu rate gezogen.
Das buch ist etwas umständlich geschrieben, daher musste ich einiges zwei bis drei mal lesen um wirklich den sinn zu verstehen, dazu kommt, dass kaum eine logik im aufbau der einzelnen abschnitte nachvoll ziehbar wäre.

Feldenkrais sagt, der mensch ist, was dieser genetisch geerbt, durch die erziehung gelernt hat und sich durch die selbsterziehung angeeignet hat.
Der mensch ist opfer seiner erziehung und kann nur durch selbsterkenntniss
seines bewegungsaparates zum wirklichen menschen werden.

Kurz gefasst, basier seine bewegungslehre nicht auf kraft und ausdauer, sondern allein auf der tatsache, dass der prktizierende seinen körper deutlich spühren muss während er die bewegungsabläufe der einzelnen übungen durchführt.
Die übungen beinhalten kleine feine bewegungen und zwischen den einzelnen schritten ist ein sogenannter bodyscan durchzuführen.
Ich habe mich auf einige dieser praktischen anwendungen eingelassen, Vier insgesammt, davon die ersten beiden aus dem oben genannten buch und zwei weitere aus Carola Bleils, Fit und Beweglich auf die sanfte Art, 2005 blv verlagsgesellschaft GmbH,

Resultate habe ich bis jetzt fast keine gespührt, aber ich kann das ja auch schlecht beurteilen, die übungen habe ich nun drei tage in folge gemacht, immer bevor icch mich abens ins bett legte.
Dabei auchte ich eigentlich wirklich auf das body scanning, die bewegungen langsam und bewusst auszuführen ist mir momentan wichtiger als die quasntität.

Rückwärtsgehen um das gleichgewicht zu schulen habe ich auch einige male ausprobiert.

Aussicht auf die kommende woche:

Ich hoffe die arbeit mit den pferden wieder aufnehmen zu können. Frau Sander hat vorgeschlagen, einmal ohne sattel den ruhe punkt auf dem pferderücken zu lokalisiern. darauf lassse ich mich gern ein.
Die Feldenkrais übungen werde ich weitehin abends mache, im verlauf des vormittages werde ich neue praktische übungen der Feldenkrais bewegungslehere einstudieren und üben.

In losgelassenheit will ich mich auch üben

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