Mittwoch, 11. April 2007

5.Tag

theoretische grundlagen:

Eigentlich kamen auch da vorläufig keine neuen themen dazu,
denn schliesslich galt es nun die besprochenen punkte, schultervor, rechter hinterhuf unter den schwerpunkt drehen, ruhige haltung im oberkörper,hände zusammen, beine entspannt am pferd halten usw, so gut als möglich umzusetzen.

Führen und Longieren:

Anna, war zu beginn kaum zu bewegen, sehr taktlos trottete sie hinter mir her, statt neben mir einige runden im innenhaof zu machen.
Meinen akustischen aufforderungen waren wohl nicht ganz so überzeugend wie die peitshenhiebe, doch auch die vermochten Anna nicht aus ihrem gemächlichen gang zu erschrecken.
So konnte das nicht weitergehen und wir nahmen die dame an die longe wo sie erneut fast einzuschlafen drohte. Wir liessen sie dann einige runden in ihrem schritt gehen, in der hoffnung sie würde unsere wünsche erhöhren, doch mit dieser taktik war bei ihr heute nichts zu gewinnen.
Nun wurde mir durch Annas trägheit jedoch ein weiterer punkt in sachen longieren beigebracht. Ein einmaliges deutliches auffordern mit gerte und kräftiger, bestimmter stimme, zeigt dem pferd deutlich was wir von ihm verlangen und schien tatsächlich die müden knochen dauerhaft zu wechken.
Anna trabte flott und begann sich nach und nach zu lösen wobei die linke hinterhand viel besser in schwung kam als die rechte.
Anschliessend gymnastizierten wir die hinterhand indem wir sie seitwärtz im kreis bewegten.


Als ich Anna, dann wieder führte, mit sattel und zaum, bewegte sie sich besser, jedoch ihre rechte seite war eher unbeweglich. Beim aufsteigen merkte ich dass sie verspannt war, körperangst d.h.
irgend etwas verspannte sich weil sonst schmerzen durch das gewicht des reiters verursacht würden.
Anschliessend übergab ich Anna an Frau Sander, die sie einige runden im hof führte. Sie bemerkte, dass Anna die bauarbeiten ausserhalb des innenhofes zusätzlich verunsicherten. Frau Sander stieg auf und versuchte die hinterhand zu lösen. Der gang war immer noch sehr gemächlich, doch anna begann sich langsam zu lösen.
Ich stellte sie weg um sie dann am abend noch einmal hervor zu holen.

Als nächstes gingen wir zu dritt, mit longier peitschen, auf den grossen platz wo wir Falada und Walk on Top etwas aufscheuchten.
Wir stellten uns in eine reihe und liessen die beiden einmal so richtig in den galopp gehen um sich zu lösen. Hauptsächlich aber damit die beiden sich anschliessend an der longe etwas besser beherschen und sich nicht in etwas hineinzusteigern brauchen.
Ich war anfangs etwas beeindruckt von der kraft die in den beiden steckt und da der platz ein relativ harter lehmiger boden hat, kamen die hufschläge einem rollenden donner gleich. Nach gut 5-10min nahmen wir die beiden in den trab und zum schluss longierte ich Falada in schrit und trab an der langen longe in beide richtunegen.

Sie gehorchte mir sehr sehr gut und es war eine grosse freude mit ihr zu arbeiten, da sie mich am tag zuvor im innenhof so erschrak mit ihrem auftritt.
Abschnauben, abhusten, kopf am bei kratzen, schweif und hals gehoben.


Pepita, führte ich an der halben longe im innenhof, wobei sie anfangs noch nicht gut gehorchte, hauptsächlich auf grund meiner verhaltenheit mit meinen hilfsmitteln.
Als ich die zeichen etwas deutlicher gab und klar machte, wer von wem was nachzumachen hat, war auch sie eine tolle schülerin, von der ich viel lernte.
Unheimlich aufmerksam, tolle wechsel von trab zu schritt, in beide richtungen, der rechte hinterhuf lief gut unter den schwerpunkt, sehr taktvoll für mein laien auge.






Praktische erfahrung.

Ich holte mir Anna aus der box zurück, sattelte und zäumte sie, beim aufsteigen wurde mir noch geholfen, das voran treiben mit den beinen ist immer noch nicht ganz konsequent von meiner seite her. Das aufrichten des becken sollte sich langsam verinnerlicht haben.
der fall der beine und die absätze entfand ich als entspannter und somit als gut, wobei die beine bestimmt noch etwas nach hinten gehen müssten.

Eine tolle erfahrung war das steuern aus dem gesäss. Als ich meine hände fast von den zügeln befreit hielt, mir vorstellte, dass pferd besässe die einzigen beine die mich tragen könnten, ging das pferd genau (wirklich erstaunlich exakt) auf der linie welche ich gedanklich und optisch anvisierte.

Mein grosses problem ist die stellung der hand.
Das zusammen halten, die richtige höhe die ich immer wieder nach oben korrigieren muss, das ruhig halten vor dem bauch. Ich denke die ellbogen sind nicht schlecht.
Leider kann ich nicht sagen woher die probleme mit dem zusammen halten der hände kommt, das einzige was mir einfällt ist das gefühl eine besserer balance durch eine breitere handstellung zu erlangen, wobei ich das gleichgewicht durch mein gesäss finden müsste.

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