Donnerstag, 12. April 2007

19.Tag

Praktische erfahrung.



Das aufsteigen geht inzwischen bereits sehr geschmeidig und sanft. Es stört mich auch nicht sehr wenn das pferd einfach beginnt zu gehen.

Die riterliche haltung fühlt sich immer weniger verkrampft an.
Die beine habe ich eher extrem ausgedreht und die hände kommen auch langsam etwas mehr zusammen.

Das antraben war in ordnung, ich sitze Fiona aus. Inzwischen trabte ich nicht nur den langen seiten entlan, sondern etwas freier auf dem platz. Fionas vorwärtsdrang haltet sich jedoch etwas in grenzen.

Die geschichte mit dem willen verfolge ich natürlich und komme dabe immer besser in die gewünschte richtung voran.

Mittwoch, 11. April 2007

18.Tag

Praktische erfahrung:


Aufsteigen ging sehr gut.
Auch das nachgurten und anschliessende aufrichten in den geraden sitz ging bereits besser.

Das vorwärts ist ein thema das ich heute auch besser in den griff bekommen hatte, dennoch kann Fiona manchmal sich sehr gemütlich bewegen.

Die herausforderung mit dem antraben konnte ich auch erreichen. Die beine habe ich noch einmal etwas zurück genommen, weil dann das treiben besser funktioniert. Und die beine besser in die falllinie meines körpers kommen.

Mein sitz gefällt mir gut, auch das aussitzen im trab war nicht schlecht. Ich denke heute sollte ich nicht nur an den langen seiten entlang traben sondern frei auf dem ganzen platz

Die hände sind immer noch breit, doch ich habe nun erlickt, dass es tatsächlich um einiges besser geht wenn die händ zusammen sind. Die zügellänge muss ich noch besser in den griff bekommen.

17.Tag

Praktische erfarung:

Inzwischen habe ich Fiona wieder normal gesattelt und gezäumt.
Zu beginn begleitete mich Sophia. Das aufsteigen ist meiner meinung nach viel geschmeidiger als noch zu beginn.

Während ich mit den füssen die Steigbügel richte, versuche ich jeweils meine gesässknochen, das becken und die wirbelsäule aufzurcihten um langsam das pferd unter mir zuspühren.

Die zwei zügel hatte ich zu beginn in die hand genommen als sei es einer, beim nachsatteln sogar nur mit einer hand.
Bei den händen angelangt kommen ich zu einem problem, mit welchem ich sehrwahrscheinlich noch länger beschäftigt sein werde. Obschon mich Sophia, die am anfang neben mir gegangen ist, immer wieder darufhingewiesen hatte, ich solle die hände näher zusammen halten, nahm ich diese wieder
etwas auseinander nach einigen volten.

Damit ich wirklich vorwärts komme, muss ich das wollen, Ich glaube nicht, dass ich das nicht gewollt hatte bis anhin, jedoch habe ich nicht geglaubt, dass das pferd verstehten kann was ich denke. Erstaunlicherweise gelang es mir meinen willen gegenüber dem pferd durchzusetzen. Ich muss zugeben, es war ein tolles gefühl von Fiona genau dahin getragen zu werden wo ich hinb wollte. Ich weiss auch nicht warum ich die pferde immer so hoch eingeschätzt hatte.
Induvidien sind es, respekt haben sie verdient, und einen gerechten gewaltfreien umgang sowiso. Doch es scheint als brauchten die pferde tatsächlich führung, dominanz obschon man ihnen mit nichts drohen kann und sie auch nicht sehen, ob wir alt, jung, doktor, professor, arm, reich, hübsch oder inteligent sind, sie nehmen uns als ihre leittiere wahr. Ein recht was ich mir bei keinem erwachsenen menschen nehmen würde.

Die idee der geistigen dominanz, habe ich folgender massen umgesetzt.
Ich habe auf den ersten runden in sätzen zu Fiona gesprochen.
Ich habe ihr gesagt was ich will, wohin ich will was wir tun wollen, was sie zu tun hat und wie lange sie noch muss.
Nach einiger zeit verstummte mein mund, doch meine gedanken habe ich immer noch in der gleichen art und weise geformt.

Ich will, wir wollen, du musst, wir machen, du sollst usw. Bin mir nicht so gewohnt zu befehlen. Mir wird eben auch selten mit so scharfen wörtern befohlen. Als ich noch kind war, ja. Doch seit ich in der erwachsenenwelt bin, nehme ich meine aufträge meist anders entgegen und mache auch meine wünsche gegenüber anderen personen meist diplomatischer klar.
Doch pferde sind vielleicht eher wie kinder wenn es darum das geht. Wie kids die ausgetrickt werden müssen, bei denen wir reiter unseren willen durchsetzen müssen sowie unsere ideen ihnen mit auf den weg geben und unsere hilfen ihnen anbieten.

Ich freue mich auf jeden fall auf heute nachmittag und hoffe ich habe wieder ein so tolles gefühl Fiona zu zeigen, was ich von ihr will.

16.Tag

Fiona 3

Anstelle des Longengurtes wurde Fiona gestern richtig gesattelt, jedoch nicht gezäumt und immer noch von frau Sander an der longe geführt.

Da ich nicht nur ausssitzen sollte, sondern auch übergehen in den leichttrab, verkürtzten wir die die bügellänge um ein Loch.

Im schritt machte ich ein paar mal die übung die schulter nach innen fallen zu lassen um anschliessend wieder die richtige, offenen schulterhaltung einzunehemen. Die unterschiede sind gross, das gleichgewicht des reiters und der vorwärts gang des pferdes sind gestört, wenn die schulterpartie zu fest nach innen fällt.

Auf dem sattel falle ich immer etwas nach hinten und korigiere dies nur durch die neigung im oberkörper nach vorne. Die problematik der nach vorne fallenden beine, könnte damit zu tun haben, dass ich die hüftgelenke nicht vollständig nach aussen gedreht hatte.
Beim leichttraben hatte ich auch einige schwierigkeiten warum kann ich nicht sagen, denn das leichtreitetn habe ich davor immer gut beherrscht, jedoch mit mehr vorlage im oberkörper als bei meinem gestrigen versuch.
Ich denke es ist auch eine gewöhnungssache, die position auf dem rücken sowie die dadurch entstehende stellung der beine.

Ich kann mir aber vorstellen, mit genug übung einen angenehmen platz auf dem pferderücken zu finden mit den ausgedrehten hüftgelenken komme ich tatsächlich besser unter das pferd. Ich denke auch diese extrem haltung kann sich annschliessend vom knie her abwäerts wieder etwas verringern sobald die oberschenkel konsequent nach aussen gedreht bleiben.

Beim aussitzen habe ich nun wirklich erlickt, dass die tiefen absätze der passende schlüssel ist, für den ( angeklebten) sitz im pferderücken. Der oberkörper empfinde ich als gut entspannt beim aussitzen, jedoch sollte ich diesen auch für den leichttrab so beibehalten können ohne die bauch- und brustmuskulatur anspannen zu müssen
.

15.Tag

Fiona 2


Anstelle des Longengurtes wurde Fiona gestern richtig gesattelt, jedoch nicht gezäumt und immer noch von frau Sander an der longe geführt.
Der grosse unterschied sind die fehlende griffe, an welchen man sich gut festhalten kann und die steigbügel welche nun mit dem richtigen sattel dazu kamen.
Um die beine gleich entspannt zu halte, die possition des knies und die absätze tief, musste ich die steigbügel von loch nummer 7 auf 8 verlängern, dabei hatte ich das gefühl meine beine entspannt hangen zu lassen, ähnlich dem ohne gurt, mit dem einzigen unterschied die fusspitze angehoben in den bügeln und die absätze nach unten federnd.
Mein oberkörper, welcher mit longengurt immer etwas in vorlage war, war plötzlich eher etwas nach hinten orientiert, ich musste mich also auf die fallinie achten, schultern, becken, absätze bilden eine linie und die knie sind annähernd in dieser linie.
Nun ist das forwärts so eine sache, die impulsübertragung auf das pferd, es gelang mir nicht sehr gut gestern. Dazu kam das sich leicht macen, sich langmachen , C2 anheben und die die vorstellung aus dem sattel sich empor heben.


Im schritt konnte ich den sitz des reiters relativ gut halten, im trab bin ich dazu gezwungen die wellenförmige bewegung des pferderückens zu finden, um den trab gut aussitzen zu können. Manchmal gelingt dies ganz gut, manchmal artet es aus und ich hoppse auf dem rücken auf und ab.
Die absätze während des trabs ebenfalls nach unten federn, sobald dies gelingt, lässt es sich auch viel besser aussitzen. In meinem fall ist das linke bein entweder etwas verkrampft und der steigbügel verschiebt sich daher unter meiner fusspitze weg, oder die biegung des pferdes spielt eine grosse rolle.
Ich denke es sind beides gründe die zusammen wirken

Wichtig ist, dass die beine, sprich knie und unterschenkel nicht nach vorne geschoben werden sondern möglichst unter dem gesäss an ihrem platz bleiben.
Soviel ich mich erinnere habe ich dies geübt mit aussitzen und dazwischen leichtreiten, denn dabei bleibt das knie als drehpunkt eher etwas hinten und geht nicht nochmehr nach vorn.

14.Tag

Praktische erfahrung:

Seit Sonntag reite ich auch Fiona, sie wird ebenfalls an der longe geführt und mit dem longengutr versehen. Ich achte im grude auf die gleichen dinge wie bei Pinoccio, setze die selben hilfen ein und erhoffe mir täglich vortschritte in den punkten haltung, gleichgewicht und Vorwärtsbewegung des pferdes, zu erzielen.

Die schwächste der oben genanten drei Fähigkeiten, ist die letzt genannte. Es handelt sich dabei nicht um das treiben mit der gerte oder wie das weitverbreitet treiben durch anlegen der schenkel und klopfen mit den fersen.
ES sollte hier viel mehr darum gehen, die hinterhand unter dem schwerpunkt zu erspühren, die vorwärts/aufwärts bewegung, die der reiter in erster linie beim pferd auch sucht.
Dabei wird der entspannte sitz, mit senkrechter wirbelsäule und gerade gehaltenem becken, eingenommen, die ellebogen seitlich angelegt, die beine fallen gelassen. Entspannt, jedoch aktiv genug um das gefühl zu haben der reiter gehe auf seinen eigenen
beinen. Kommen diese nervenimpulse ohne aktion hoch, scheit es das pferd lese diese und schreite genau so voran wie der reiter dies auf seinen eigenen gliedern tun würde.

Okay, das ganze liest sich etwas seltsam an, es gelingt mir auch nicht immer diese
haltung einzunehmen und die vorwärts bewegung mental aufrecht zuerhalten, sprich die bewegung denken aber nicht machen. Gelingt mir aber diese Vorstellung, es kann auch verinnerlichte bild des Kentauren sein, scheint sofort mehr schwung in der vorwärts/aufwärts bewegung zu sein .

13.Tag

Praktische Erfahrung


Pinoccio wurde wieder an der Longe gehalten und ich konnte mich zur hilfe am longengurt festhalten.
Das aufsteigen war schon recht geschmeidig und ich hoffe dies auch genau so zu machen wenn ich ohne den longengurt, mit den zügeln in der hand aufsteigen werde.

Anschliessend habe ich mich etwas nach vorne geschoben, so dass die beine über den gurt angelegt wurden.

Vieles habe ich nicht anders gemacht als in den letzeten drei tagen davor, sprich beine ruhig hinunter, gesässknochen im pferde rücken, schultern eindrehen, doch ein ganz bestimmtes augenmerk habe ich auf die haltung des oberkörpers geleget.
Diesen hatte ich sobald wir von schritt in trab wechselten etwas zurück gelegt, d.h. mich etwas nach hinten gelehnt. Ist mir dies gelungen, habe ich sofort die bewegung der hinterhand unter mir besser erspührt, sowie den bewegungen des pferderückens besser folgen können mit meinem gesäss.
Auch Pinoccio schien davon überzeugt zu sein, er signalisierte dies durch ein besseres voran gehen.

Die Paraden gelangen mir nur teilweise ohne nach vorn zufallen.
Die bauchmuskulartur lösen und vorallem auch das aufrechte, gerade und langgestreckte sitzen haben bei den guten versuchen zu erfolg geführt.

Weiter beachteten wir “die stille einheit” sie befindet sich zwischen Knie und lende. Oberschenkel und becken, sind also ruhig, liegen an und sitzen im pferderücken, folgen den Bewegungsabläufen ohne selbst bewegung hinein zu bringen. Von da aus fliesst die ruhe in den rumpf, die arme, den kopf aufwärts und vom knie hinunter in die absätze.

Mit den oberschenkel ist der reiter am pferd, setzt diesen auch ein um das pferd in der vorwärtsbewegung zu halten.

Entdeckt der reiter schwierigkeiten beim pferd muss er ihm helfen mit seinen möglichkeiten. Pinoccio hatte auf der linken innenhand schwirigkein im schritt zu gehen, dabei hat sich aber der rechte rückenteil wie verkrampft, ich versuchete nun mit etwas mehr druck auf der rechten seite die krümmung etwas zu mildern, es schien ihm plötzlich etwas einfacher zu gehen.

12.Tag

Nachdem ich Pinoccio beim putzen etwas kennen lernen durfte führte ich ihn gute 10min auf dem reitplatz, übergab ihn an frau Sander die ihn ca. 20min reitete.
Anschliessend wurde Pinoccio abgesattelt und mit einer einfachen decke und dem longiergurt versehen.

Das aufsteigen gelingt immer besser, geschmeidiger und ich hoffe dies auch weiterhin mit zügel und ohne hilfe von frau Sander in dem stil weiter zu machen.

Nach dem aufsteigen suchte ich den reiterlichen sitz, indem ich mich aufrichtete, auf mit den gesässknochen das pferderückrad abtastede, das becken in der waagrechten und darüber die wirbelsäule in der senkrechten.

Keine eigenbewegungen mit verursachen, sondern den abläufen des pferdes folgen.
Mich den hilfen des reiters bedienen; Innerer schulter eindrehen, Inneres bein richtung schwerpunkt strecken und diesen unter dem reitersitz erspühren.

Durch diese hilfen sollte das pferd sich lösen und den reiter am bessten lesen können. Als reiter kann man dieses lösen sehr wohl spühren.

Beim antraben, hatte ich zu beginn wieder mit dieser kleinen gegenbewegung zu kämpfen, ich habe mich anschliessend mit dem oberkörper etwas nach hinten orientiert dadurch gelang mir das antraben besser. Mit der zeit musste ich ohne hilfen von frau Sander, welche Pinoccio an der longe hielt, in den trab gehen und wieder pariere. Dazu habe ich das innere bein etwas länger gemacht und die absätze kräftig durchfederen lassen, ich weis nicht ob dies richtig ist.
Beim pariere machte ich mich eher lang im oberkörper.

Beim aussitzen im trab, ist es wichtig mit den bewegungen des pferdes mitzugehen.
Dies gelingt indem der reiter wie angehaftet im ruhepunkt des pferes sitzt.
Durch die ruhe die so im körper des reiters entsteht, kann das pferd besser wahrgenommen werden und vor allem ist die hinterhand unter dem gesäss des reiters zu spühren.

Nach längerem traben, treten in meinem unterleib immer noch muskelkrämpfe auf,
auch seitenstechen kommt vor.
Bei der muskelverkrampfung tippen wir auf eine bewegung im becken, die absolut unnütz ist sogar ungesund für die wirbelsäule sein kann.

Das seitenstechen wird sehrwahrscheinlich durch das unregelmässige und oberflächliche atmen hervorgerufen, welches durch die unruhe im reiterlichen körper
Ausgelöst wird.

11.Tag

Praktische erfahrung:



Nachdem ich Pinoccio beim putzen etwas kennen lernen durfte führte ich ihn gute 10min auf dem reitplatz, übergab ihn an frau Sander die ihn ca. 15min reitete.
Anschliessend wurde Pinoccio abgesattelt und mit einer einfachen decke und dem longiergurt versehen.


Beim aufsteigen, versuchte ich möglichst geschmeidig zu sein, wobei es bestimmt noch sanfter gehen wird.

An der Longe gingen wir im schritt einige runden. Ich richtete meinen sitz, versuchte die wirbelsäule gerade und ohne verkrampfungen in der senkrechten über dem becken und den gesässknochen zu halten.
Ich richtete mich noch einige cm nach rechts, da ich das gefühl hatte nicht ganz in der mitte des pferderückrads zu sein.
(Die positionierung spühre ich übrigens viel besser als mit dem sattel.)

Die beine entspannt, nicht nach oben ziehende und durchfedernd haltend, dabei den fixpunkt in den knien suchend.

Nach einigen runden schritt wechselten wir in den trab. Ich versuchte mich an den hilfen des reiters zu bedienen, schultern etwas nach innen drehen, inneres bein richtung schwerpunkt. Dabei muss ich aufpassen, nicht verdreht zu sein.
Durch die gesässknochen den schwerpunkt und die kraftentwicklung der hinterhand unter mir erspühren.

Die beine ruhig halten und die knie als fixpunkt richten, gelingt mir noch nicht wirklich.

Nun bemerkte ich, dass etwas wie seitenstechen und muskel anstrenung in meinem unterleib auftreten sobald ich einige minuten nonstop aussitze. Die atmung, so habe ich selbst auch bemerkt, könnte dabei eine zentrale rolle spielen, denn ich habe nach einigen runden plötzlich einen ganz tiefen atemzug gemacht und dabei bemerkt, dass ich davor sehr oberflächlich geatmet hatte.
Verkrampfe ich mich unnütz im unterleib und blockiere damit den bewegungsablauf?

Dazu kommte, dass ich bei der parade in den schritt, fast vornüber fiel. Frau Sander wies mich darauf hin, dass ich im bereich der bauchmuskulatur vermutlich anspanne.
Tatasächlich machte ich meinen rücken etwas länger (wirbel C2 anheben), entspannte meine bauchmuskeln. Das antraben, welches zu beginn zweimal ruckartige gegenbewegungen drin hatte, ging plötzlich viel besser und flüssiger.

Anschliessend übte ich mit der gleichen idee und der gelösten bauchmuskeln auch
Die parade sanfter zu machen, nach einigen versuchen klappte auch dies. ( Noch nie hat mich jemand diesbezüglich mit einem satz darüber aufgeklärt, und ich hatte mich nämlich schon lange gefragt was der trick dabei sei)

Somit war die zeit mit Pinoccio zu ende und wir werden mit atemtechniken und entspannter rumpfmuskulatur weiterfahren, sodass ich problemlos über längere zeit im trab aussitzen kann ohne seitenstechen und muskelkrämpfe.

10.Tag

Praktische erfahrung:

Nachdem ich Pinoccio beim putzen etwas kennen lernen durfte führte ich ihn gute 10min auf dem reitplatz, übergab ihn an frau Sander die ihn ca. 20min reitete.
Anschliessend wurde Pinoccio abgesattelt und mit einer einfachen decke und dem longiergurt versehen.

Beim aufsteigen, versuchte ich von anfang an die spannung aus meinen beinen zu lösen und möglichst geschmeidig aufzusteigen. Ich glaube dies wird mir mit der zeit noch besser gelingen.

Im schritt, and der longe, gingen wir einige runden wobei ich mich konzentrierte, die gesässknochen gut unter mir zu spühren und die wirbelsäule gerade darüber aufzurichten.
Als nächstes galt es meine bewegungen im rücken aufzuheben, also mit den bewegungen des pferdes mitzugehen um keine zusätzlichen unruhen zu verursachen.
Nun sollte ich die kontrolle über das pferd erlangen, dabei bediene ich mich folgender hilfen:
Schultereindrehen, sobald ich aus der geraden in eine halbe volte gehen will, drehe ich die innere schulter etwas nach innen, komme mit der äusseren etwas nach vor, dies sind kleine bewegungen, jedoch haben sie grosse wirkung und das pferd liest den reiter dabei erstaundlich genau, sie sollten nie vergessen werden.
Das innere Bein; etwas gegen den schwerpunkt richten, welcher sich unter dem reiter befinden muss.
Gesässknochen, mit diesen sollte ich die hinterhand wahrnehmen und erfassen, wie die kraftentwicklung unter meinem gesäss beginnt zu wirken.
Die Knie als Fixpunkt; die beine des reiters sollten ruhig sein, nicht hin und her schwingen, nicht vor und zurück gehen, etwas hängen lassen. Nun sollte das knie als fixpunkt betrachtet werden, welches ruhe in die oberschenkel bringt und somit auch voraussetztung für das gute aussitzen ist, weil ruhiger sitz und anhaftung mit dem gesäss im sattel daraus erfolgen.

Aussitzen im trab.
Beim antraben, wurde ich darauf hingewiesen, etwas nach hinten zu gehen mit dem oberkörper, dann auszusitzen. Wiederum, die wirbelsäule aufrecht über dem geraden becken und den gesässknochen entspannt halten und keine zusätzlichen bewegungen verursachen.

Nun sollte ich hier die gleichen hilfen gebrauchen um die kontrolle über das pfer zu erlangen. Sobald ich einige davon umsetzen konnte, waren die vorwärts bewegungen des pferdes gelösster und das aussitzen ruhiger.
Den Trab machten wir nur auf der rechten Innenhand.

9. tag

Praktische erfahrung:


Wiederholung dieser übungen, doch heute gabes schwierigkeiten, denn ich hatte damit zukäpfen, dass Fiona beim tisch stehen blieb.
Frau Sander hatte mir dabei immer wieder tipps gegeben und daraus habe ich gelernt, dass Fiona das zu tun hat, was ich von ihr will und nicht umgekehrt.

Eine wichtige lektion die mein vertrauen um ein vielfaches verstärken wird.

8.Tag

Praktische erfahrung.

Heute war sehr schlechtes wetter und ich war alleine draussen.
Ich hatte die gruppe von So und Fallada auf dem reitplatz laufen lassen.

Anschliessend habe ich die übungen mit Fiona und Fallada wiederholt.
Ich habe sie gezäumt, mich über den pferderücken gelegt und mich einige wenige schritte tragen lassen, bevor ich mich wieder zur seite hinunter rutschen liess.
Fiona war ganz okay, doch Fallada hat da nicht lange mitgespielt.

Die übung ist gut, denn es gibt ein wirklich sicheres gefühl, vom sich tragen lassen.

7.Tag

Auf dem grossen reitplatz lasse ich seit mittwoch letzter woche, täglich die gruppe von Fallada, So, Fiona und Phili auslaufen. Dabei hat sich ein gewisses ritual eingespielt.
Nach dem die pferde einzeln auf den platz geführt werden, lasse ich diese für einige minuten in der gruppe ohne meine aufsicht.
Meistens wenn ich zurückkomme stehen sie in einer ecke. Ich begebe mich mit der longiergerte unter sie, treibe sie im schritt etwas vorärts. Nach einigen runden kommt die akustische aufforderung und sie gehen in den trab über.
Sie erhöhen nun das tempo in der gruppe und einzelne tiere, vorallem Fallada, manchmal auch Phili, die ehere etwas schreckhaft sind, gehen bereits in den Galopp sprung über.
Hebe ich nun meine gerte nach oben, scheuen alle vier weg und galoppieren von der einen ecke, diagonal über die ganze länge des platzes.
Nun laufe ich einfach in richtung der gruppe, lasse ihnen viel platz um an mir vorbeizugehen und schon pendelt sich das spiel ein, Manchmal in grossen volten, meistens aber quer über den ganzen platz.
Zu beginn aufgeregt und endergisch, dann folgen abschnaufen und abhusten, je nach temperatur dauerts länger bis die tiere locker in den trab zurückgehen, wobei einige immer noch in den galopp sprung wechseln, dadurch wieder die ganze gruppe in aufregung gerät und davon galoppiert.
Zum schluss, gehe ich einige minuten hinter der gruppe her, die gerte gesenkt und relativ nahe hinter den pferden welche etwas erschöpft im schritt ihre runden gehen.

Die beobachtung, welche ich nun seit freitag regelmässig gemacht habe, So legt sich als erste hin, wäl,zt sich im sand steht auf schütrtelt sich und geht zurück zu Phili und Faflada. Fiona tuts ihr nach, Philli zwar nicht immer, doch oft und hat das prblem, dass sie sich nicht auf die andere seitedrehen kann wenn sie einmal am boden liegt.
Fallada liess mich noch nie beobachten, doch bereits zweimal kam ich nach einigen minuten zurück auf den reitplatz um Falada zu führen und diese musste inzwischen ebenfals ein sand bad genossen haben, denn ihr sandiges fell deutete darauf hin.


Anschliessend habe ich Falada immer einige runden auf dem grossen reitplatz geführt, dazu gibt es kam etwas zu sagen, ausser dass sie fleissig mit macht. Doch als ich anschliessend mit Fiona das gleiche auch tat, schloss plötzlich Falada zu uns auf, absolut freiwillig schritt sie hinter der geführten Fiona her, machte ich halt oder wechselte über die diagonale die seite, tat Fallada uns dies gleich. Als wir beim rest der gruppe vorbei kamen, dachte ich Fallada nun bei ihnen abgeladn zu haben, doch bereits nach einigen metern die Fiona und ich von der gruppe entfernt waren, schloss Fallada wieder zu uns auf.





Longieren:

Pepita, wirkte heute auf den ersten runden im schrit sehr angespannt, erschrack weil im schuppen nebenan gesägt wurde. Pepita braucht auch immere etwas zeit bis sie schön hinaus läuft.
Anschliessend verhielt sie sich sehr gut, wechselte von schritt in trab und wieder zurück, Ohne irgend welches eilen oder sonstiges. Anschnauben und mehrmaliges kopf an den beinen kratzen war zu beobachten.

PRAKTISCHE ERFAHRUNG, UM DAS VERTRAUEN WIEDER AUFZUBAUEN SOWIE TRAUMATAS UND EINE UNTERSCHWELLIGE ANGST VON SCHLECHTEN REITERLICHEN ERFAHRUNGENVON ABBAUEN ZU KÖNNEN

Das oben beschriebene laufenlassen der pferde auf dem reitplatz, veranschaulichte mir sehr wohl, was die gewünschte vorwärts bewegung ist, dass diese sehr harmonisch und natürlich sein kann.


Heute war seit einer woche der erste versuch mich wieder auf ein pferd zu setzen, diesmal ohne sattel um den ruhepunkt auf dem pferderücken zu erspühren, das gleichgewicht zu schulen, die einwirkung durch die gesässkonochen und die losgelassenheit zu üben.

Fiona wurde gezäumt, Frau Sander ritt sie einige runden im schritt um zu zeigen wie ich auf zu steigen habe . Frau Sander meinte wie es um meine angst stehe. Ich hatte keine, auch kein kribbeln, gar nichts, als ich dann aber Fiona an die hand bekam, und mich richtung tisch zum aufsteigen bewegte, kam diese angst hochgefahren.
Ich teilte sie Frau Sander mit, meine knie waren angespannt, meine stimme bebte, mein magen kribbelig. Frau Sander meinte, ich soll nicht aufsteigen, ich soll Fiona so hinstellen als ob. Ich soll ihr den rücken abklopfen, die zügel richtig bereit legen, in die mähne greiffen und so tun als ob ich aufsteigen möchte.
Ich führte Fiona nach und nach zum tisch und tat dies.
Die knie lösten sich das kribbeln verschwand. Danch wurde ich aufgefordert mich auf den pferderücken zu legen, dafür stellte ich zuerst den stuhl, dann den tisch auf den reitplatz, etwas heu an den boden damit fiona auch ihren reiz hat.
Ich stieg zuerst vom stuhl aus auf den pferderücken, hielt mich in der mähne fest und liess mich wieder zurück auf die beine.
Das gleiche tat ich nun vom tisch aus, lehne mich noch etwas mehr über die mächtige wirbelsäule. Plötzlich hätte ich den mut gehabt, mich an der mähne hochzuziehen, das bein auf die andere seite zu schwingen.
Die übung ging aber weiter und nun versuchte ich mit etwas schwung mich auf Fionas rücken zulegen, sie schritt dadurch einige meter vorwärts und ich liess mich seitlich hinunter auf die füsse. Nach drei viel mal war dann aber schluss und ich hatte ein wirklich gutes gefühl.

6.Tag, Zusammenfassung 2.Woche

Zusammenfassung:

Mit dem sturz vom pferd am montag nachmittag, begann ein neuer abschnitt meiner reiterausbildung im rahmen der Study Horsemanship.

Zum unfall kam es als Anna unter mir antrabte, was eigentlich kein problem hätte sein sollen, warum ich Anna nicht wieder in den schritt gang bringen konnte und warum sie wenige meter nachher unter mir gleich angaloppierte, ist mir heute noch ein rätsel.
Doch mein grosser fehler war, Anstatt mich zu lösen und auf mein gleichgewicht zu achten, verkrampfte ich mich und somit galoppierte das pferd unaufhaltsam in richtung boxe wo ich schlussendlich mein balance nicht mehr halten konnte.
Zum glück kam ich mit einigen schürfungen und harmlosen prellungen an der linken hand davon.

Die Vorwärtsbewegung, scheint mich verängstig zu haben.
Warum ist die grosse frage, denn diese bewegungsrichtung suche ich ja eigentlich beim reiten.

Inzwischen habe ich diese fehler analysiert und mich auf diese ganz spetzielle fehlinformation in meinem hirn konzentriert.

Vorwärts ist richtig und lockerheit der schlüssel.

Lockersein ist ein wichtiger punkt in der reitere, nicht nur für den reiter, sondern auch für das pferd. Der fachausdruck dafür ist
Losgelassenheit. Eine einheitliche definition fehlt doch ein google search findet 25 000 resultate in 0.1 sekunde, viele davon haben etwas mit der reiterei zu tun.
Oft bezieht sich das ganze auf die pferde und gar nicht direkt auf den reiter, doch da die physiologie von reiter und pferd sehr stark aufeinander einzuwirken scheinen, versuchte ich darüber hinweg zuschauen ob sich die die aussage nun auf pferd oder reiter bezieht.

Dabei habe ich eineige gute ansätze gefunden.


z.B.
Als losgelassen bezeichnet man ein Pferd, wenn es körperlich und seelisch entspannt und freudig mitarbeitet. Nur so kann das Pferd die Hilfen des Reiters befolgen und auch etwas lernen.
Bestimmt verhält sich dies auch im umgekehrte, sprich der reiter muss eben diese körperliche und seelische entspanntheit mit sich bringen.



RELAXATION is, first of all, a mental state, which in horses is exhibited physically by neuromuscular relaxation. Without this state of mind, no schooling can proceed.
Charles de Kunffy, 
Dressage Principles Illuminated
Ich glaube in dieser aussage steck doch einiges drin, bezieht sich auch auf den jenigen der sich oben drauf setzen will.
Der reiter muss genau gleich die nervlich (bewusst und unbewusst) gesteuerte muskulatur entspannend vorweisen können, sowie die mentale bereitschaft zeigen.


“It means a horse freely gives all its muscles to use its whole body without any resistance; the horse is supple and unconstrained.”
Müsste dann bedeuten, der körper des reiters, sich geschmeidig des pferdes hingebend ohne zwänge aufkommen zu lassen, damit die steuerung durch den geist(nervensysteme) des reiters erfolgen kann.



Im bereich der losgelassenheit, versuche ich immer noch weitere informationen zusammen zu tragen in der hoffnung, anschliessend eine einheitlichere definition für diesen vielgebrauchten ausdruck zu finden.

Weiter habe ich mich in der letzten woche mit der bewegungslehre nach Dr. Feldenkrais beschäftigt. Dafür habe ich das buch, Bewusstheit durch Bewegung, Mosche Feldenkrais, 1967 Tel Aviv, erste deutschübersetzung 1968, suhrkamp taschenbuch 2638, erste auflage 1996 zu rate gezogen.
Das buch ist etwas umständlich geschrieben, daher musste ich einiges zwei bis drei mal lesen um wirklich den sinn zu verstehen, dazu kommt, dass kaum eine logik im aufbau der einzelnen abschnitte nachvoll ziehbar wäre.

Feldenkrais sagt, der mensch ist, was dieser genetisch geerbt, durch die erziehung gelernt hat und sich durch die selbsterziehung angeeignet hat.
Der mensch ist opfer seiner erziehung und kann nur durch selbsterkenntniss
seines bewegungsaparates zum wirklichen menschen werden.

Kurz gefasst, basier seine bewegungslehre nicht auf kraft und ausdauer, sondern allein auf der tatsache, dass der prktizierende seinen körper deutlich spühren muss während er die bewegungsabläufe der einzelnen übungen durchführt.
Die übungen beinhalten kleine feine bewegungen und zwischen den einzelnen schritten ist ein sogenannter bodyscan durchzuführen.
Ich habe mich auf einige dieser praktischen anwendungen eingelassen, Vier insgesammt, davon die ersten beiden aus dem oben genannten buch und zwei weitere aus Carola Bleils, Fit und Beweglich auf die sanfte Art, 2005 blv verlagsgesellschaft GmbH,

Resultate habe ich bis jetzt fast keine gespührt, aber ich kann das ja auch schlecht beurteilen, die übungen habe ich nun drei tage in folge gemacht, immer bevor icch mich abens ins bett legte.
Dabei auchte ich eigentlich wirklich auf das body scanning, die bewegungen langsam und bewusst auszuführen ist mir momentan wichtiger als die quasntität.

Rückwärtsgehen um das gleichgewicht zu schulen habe ich auch einige male ausprobiert.

Aussicht auf die kommende woche:

Ich hoffe die arbeit mit den pferden wieder aufnehmen zu können. Frau Sander hat vorgeschlagen, einmal ohne sattel den ruhe punkt auf dem pferderücken zu lokalisiern. darauf lassse ich mich gern ein.
Die Feldenkrais übungen werde ich weitehin abends mache, im verlauf des vormittages werde ich neue praktische übungen der Feldenkrais bewegungslehere einstudieren und üben.

In losgelassenheit will ich mich auch üben

5.Tag

theoretische grundlagen:

Eigentlich kamen auch da vorläufig keine neuen themen dazu,
denn schliesslich galt es nun die besprochenen punkte, schultervor, rechter hinterhuf unter den schwerpunkt drehen, ruhige haltung im oberkörper,hände zusammen, beine entspannt am pferd halten usw, so gut als möglich umzusetzen.

Führen und Longieren:

Anna, war zu beginn kaum zu bewegen, sehr taktlos trottete sie hinter mir her, statt neben mir einige runden im innenhaof zu machen.
Meinen akustischen aufforderungen waren wohl nicht ganz so überzeugend wie die peitshenhiebe, doch auch die vermochten Anna nicht aus ihrem gemächlichen gang zu erschrecken.
So konnte das nicht weitergehen und wir nahmen die dame an die longe wo sie erneut fast einzuschlafen drohte. Wir liessen sie dann einige runden in ihrem schritt gehen, in der hoffnung sie würde unsere wünsche erhöhren, doch mit dieser taktik war bei ihr heute nichts zu gewinnen.
Nun wurde mir durch Annas trägheit jedoch ein weiterer punkt in sachen longieren beigebracht. Ein einmaliges deutliches auffordern mit gerte und kräftiger, bestimmter stimme, zeigt dem pferd deutlich was wir von ihm verlangen und schien tatsächlich die müden knochen dauerhaft zu wechken.
Anna trabte flott und begann sich nach und nach zu lösen wobei die linke hinterhand viel besser in schwung kam als die rechte.
Anschliessend gymnastizierten wir die hinterhand indem wir sie seitwärtz im kreis bewegten.


Als ich Anna, dann wieder führte, mit sattel und zaum, bewegte sie sich besser, jedoch ihre rechte seite war eher unbeweglich. Beim aufsteigen merkte ich dass sie verspannt war, körperangst d.h.
irgend etwas verspannte sich weil sonst schmerzen durch das gewicht des reiters verursacht würden.
Anschliessend übergab ich Anna an Frau Sander, die sie einige runden im hof führte. Sie bemerkte, dass Anna die bauarbeiten ausserhalb des innenhofes zusätzlich verunsicherten. Frau Sander stieg auf und versuchte die hinterhand zu lösen. Der gang war immer noch sehr gemächlich, doch anna begann sich langsam zu lösen.
Ich stellte sie weg um sie dann am abend noch einmal hervor zu holen.

Als nächstes gingen wir zu dritt, mit longier peitschen, auf den grossen platz wo wir Falada und Walk on Top etwas aufscheuchten.
Wir stellten uns in eine reihe und liessen die beiden einmal so richtig in den galopp gehen um sich zu lösen. Hauptsächlich aber damit die beiden sich anschliessend an der longe etwas besser beherschen und sich nicht in etwas hineinzusteigern brauchen.
Ich war anfangs etwas beeindruckt von der kraft die in den beiden steckt und da der platz ein relativ harter lehmiger boden hat, kamen die hufschläge einem rollenden donner gleich. Nach gut 5-10min nahmen wir die beiden in den trab und zum schluss longierte ich Falada in schrit und trab an der langen longe in beide richtunegen.

Sie gehorchte mir sehr sehr gut und es war eine grosse freude mit ihr zu arbeiten, da sie mich am tag zuvor im innenhof so erschrak mit ihrem auftritt.
Abschnauben, abhusten, kopf am bei kratzen, schweif und hals gehoben.


Pepita, führte ich an der halben longe im innenhof, wobei sie anfangs noch nicht gut gehorchte, hauptsächlich auf grund meiner verhaltenheit mit meinen hilfsmitteln.
Als ich die zeichen etwas deutlicher gab und klar machte, wer von wem was nachzumachen hat, war auch sie eine tolle schülerin, von der ich viel lernte.
Unheimlich aufmerksam, tolle wechsel von trab zu schritt, in beide richtungen, der rechte hinterhuf lief gut unter den schwerpunkt, sehr taktvoll für mein laien auge.






Praktische erfahrung.

Ich holte mir Anna aus der box zurück, sattelte und zäumte sie, beim aufsteigen wurde mir noch geholfen, das voran treiben mit den beinen ist immer noch nicht ganz konsequent von meiner seite her. Das aufrichten des becken sollte sich langsam verinnerlicht haben.
der fall der beine und die absätze entfand ich als entspannter und somit als gut, wobei die beine bestimmt noch etwas nach hinten gehen müssten.

Eine tolle erfahrung war das steuern aus dem gesäss. Als ich meine hände fast von den zügeln befreit hielt, mir vorstellte, dass pferd besässe die einzigen beine die mich tragen könnten, ging das pferd genau (wirklich erstaunlich exakt) auf der linie welche ich gedanklich und optisch anvisierte.

Mein grosses problem ist die stellung der hand.
Das zusammen halten, die richtige höhe die ich immer wieder nach oben korrigieren muss, das ruhig halten vor dem bauch. Ich denke die ellbogen sind nicht schlecht.
Leider kann ich nicht sagen woher die probleme mit dem zusammen halten der hände kommt, das einzige was mir einfällt ist das gefühl eine besserer balance durch eine breitere handstellung zu erlangen, wobei ich das gleichgewicht durch mein gesäss finden müsste.

4.Tag

theoretische grundlagen

Davon gab es heute eigentlich nur ein repetitorium während des mittagesssen, wobei ich mir die begriffe “innere” und “äussere” seite des pferdes einprägen musste.
Weiter fand ich gut nochmals über den ruhepunkt des pferdes zu sprechen, da dieser eben empfänglich für die signale die vom gesäss des reiters kommen ist.
Der aufrechte sitz des reiters ist ebenfalls sehr zentral für diese impulsübertragung, da die nervenstränge die aus der wirbelsäule laufen durch den geraden aufrechten sitz ungehindert in den rumpf
des reiters führen und meiner meinung nach dann auch im zusammenhang stehen mit den seitlich angelegten ellbogen die durch die verlägerung der unterarmen und handgelenke die hände kontrolieren die die zügel führen.


Praktische erfahrung

Anna, deren gang nicht der schnellste ist, war auch heute während des führens bevor sie geritten wurde sehr auf meine aufforderungen angewiesen um konstant vorwärts zu gehen.
Der hintere linke huf positionierte sich sehr gut unter dem schwerpunkt und zeitweise tat dies der rechte hinter huf dem linken gleich. Fortschritt!!
Nicht immer, aber durchaus war dies heute beim führen an der halben longe deutlich erkennbar.

Mein ritt, nach meinem empfinden. Das aufsteigen war heute wieder etwas hektischer wie gestern, dabei verrutsche angeblich auch der sattel etwas. Ich brauchte dann ein moment um das becken aufzurichten, wobei ich an das wasserbecken dachte welches gerade zu stehen hat damit das wasser drinnen bleiben kann, also becken nicht nach vorne schieben, denn sonst schwapt das wasser über.

Als ich dann plötzlich ohne führung dahin schritt, bemerkte ich die bequemlichkeit Annas und musste anfangen mit den waden Anna zu treiben. ( habe ich das recht verstanden? die waden sind gut, da sie auf die natürlichen reflexzoneneinwirken, hingegen die absätze sollten wir nicht gebrachen die sind etwas für grobiane)
Auch hier war der vergleich mit dem fass welches ich einzurahemen haben mit den schenkeln, ohne zu krampfen, eine tolle vorstellung die mir half für die umzusetzung.
Wobei ich sagen muss, dass mir dies nicht immer ganz gelang und anna sich nur langsam, dafür konstant aus ihrer trägheit befreien konnte.
Die beine die nun eine aufgabe hatten mussten aber um den gleichen erholsamen fall zu erlangen, den ich ausser ordentlich positv empfinde, den kompromiss eingehen zwischen dem waden
anlegen und lockerbleiben.
Durch diese leider noch zwiegespaltene aufgabe ergab sich sichtlich unruhe die Anna etwas verwirrte und zeitweise ein schneckentempo verursachte die die römer heute noch nicht in der schweiz hätten ankommen lassen.

Die haltung in den steigbügel machten auf mich einen ziemlich guten eindruck, die verkrampfung der beine, durch das anlegen der waden, fand auch eher in den waden selbst und manchmal im oberschenkel statt.

Das becken vermochte ich auch noch nicht so ruhig am sattel zuhalten wie am tag zuvor wo das pferd noch an der leine geführt wurde.
Da muss ich mich vielleicht noch etwas mehr auf die stützenden gesässmuskeln konzentrieren.

Die hände und der steuervorgang.
Als ich aufgefordert wurde die hände in der mitte vor mir zusammen zuhalten, bemerkte ich, dass mit dem eindrehen der handgelenke und die ringfinger steuerung von dieser stellung wesentlich besser auszuführen ist.

Warum es mir aber immer wieder schwer fiel die hände schön zusammen zu halten kann ich auch nicht sagen, jedoch schein mir die linke hand mehr tendenz zu haben nach aussen zu gehen als die rechte, die ihre position in der mitte besser halten kann.
Darüber habe ich bereits mit meiner ehemaligen reitlehrerin Sandra gerätselt und ich hatte die vermutung, darin ein ausbalancieren zu suchen.

Warum ich die zügel nicht ruhig halten konnte, ist mir ebenfalls ein rätsel, ich hoffe aber schwer, dieses problem beheben zu können wenn ich die hände in der mitte vor mir ruhig zusammenhalten kann, mit den ellenbogen seitlich am übergang von brustkorb zur lende angelegt.

Schultereindrehen,
Da ich heute die zügel nicht mehr durchängen liess, trat mein missverständniss über das schulter eindrehen sofort zu tage. Jedoch nach kurzer besprechung, so glaube ich, wurde das schulter eindrehen nun entgültig von mir verstanden. Danach übte ich mich einige male auf kleinen volten darin und habe es relativ gut hinbekommen.

Das steuern ergab sich nach und nach besser und da sich anna auch lösen konnte und ich den kompromiss zwischen waden anlegen und locker bleiben, je länger, je besser eingehen konnte, stimmt mich das optimistisch.
Die haltung im oberkörper kann ich schlecht beurteilen, bestimmt muss da noch eine kräftige prise ruhe hinein. Sowie mir die vorstellung von dem absenken meiner inneren organe noch ein unmögliches ist.

Anna durfte sich anschießend noch etwas bewegen an der longe, dies tat sie gut, doch auch hier war das treiben sehr nötig. Mehrfaches abschnauben, abhusten und kratzen mit dem kopf an den vorderbeinen, kauen und schlecken während des reitens.


Longieren:
Falada, die ich bereits von den vormittagen kenne, bewies mir heute ihr temprament und ich hoffe, dass sie sich nicht über mich so aufregen musste, denn da stand kein traktor oder sonst was, das meine sinne hätten wahrnehmen können.

Der schritt von Falada ist zügig, der linke hinterhuf setz sehr bestimmt unter dem schwerpunkt in den sand auf, soweit mein auge das sehen kann.

Ich finde der rechte hinterhuf ist absolut in die richtige richtung orientiert und mit etwas übung sollte sich die hinterhand beitseitig unter den schwerpunkt richten lassen.

Faladas trab war schnell und anfangs auch sehr gut, ich hatte vielleicht etwas wenig standhafte position dabei, auch ein ständiges gehader mit dem longenband, dadurch war sie vielleicht etwas nervös und nicht ganz aufmerksam, meine peitsche jedoch war durchaus auf ihren schweif gerichtet und ihre plötzlichen galopps arteten aus zum ausschlagen und sich nicht mehr einkriegen. ich versuchte meine bewegung zu minimieren und mit dem longenband verbindung zu halten, doch in der unteren ecke brannte sie jedes mal aufs neue durch, als ob wir an einem rodeo wären.
Ich wurde nicht gelassener und muss ehrlich zugeben ich wusste nicht wie ich sie bremsen kann, die HOHOHOHOHs bringen nichts, die gerte war unten, ich stand fast still, jedes mal schlug sie noch heftiger.
Als sie sich dann einkriegte, war ich erstaunt wie lange sie noch in diese ecke starte und wie ruhig sie plötzlich zu mir kam und den rest der longen arbeit mit abhusten und ruhigem schritt erledigte.

3.Tag

Theoretische grundlagen:

Das richtige führen der pferde muss wirklich erlernt, erarbeitet und geübt werden. Der pferdekopf sollte etwas vor dem führenden sein, so dass dieser die augen und ohren gut beobachten kann.
Die leine sollte etwas durchhängen damit kein zug entsteht, jedoch sollte das pferd den kopf auch nicht zu fest zur anderen seite wenden können. Die peitsche wird in der andern hand, der äusseren, nach hinten gehalten und bei gebrauch taktvoll und bestimmt eingesetzt indem die hand ohne die schulter zu drehen gerade nach hinten geht und den hieb seitwärts ausübt.
Von der peitsche wird aber erst gebrauch gemacht wenn eine akustische aufforderung nicht genügt. Taktvoll und bestimmt.

Das anhalten sollte durch das tempo reduzieren des führenden eingeleitet werden und durch das natürliche stillstehen abgeschlossen werden. Dies ist hier einfacher geschrieben als durchgeführt. Die körpersprache und die mentale vorbereitung sind der schlüssel zum erfolg.
( eine unheimlich verblüffende wirkung hatte bei mir die aufforderung mich gedanklich in die stute zu versetzen, die draussen auf der weide, ihr fohlen neben sich anhalten will.)
Der führende übernimmt damit nämlich die leittier rolle und somit übergibt das kräftige pferd, das mit menschenmuskeln nicht zu bremsen ist, die aufgabe des leitenden, an den menschen ab.
Eine unheimlich tolle erfahrung die ich hoffentlich noch weiter entwickeln kann und auch bei jedem pferd wieder etwas anders an zu gehen ist.

Ein weiterer theoretischer aspekt des heutigen tages war die führung an der longe. Bei der langen longe, ist der longierende in der mitte des zirkels positioniert, bildet mit der langen peitsche und dem logenband ein dreieck indem er mit der treibenden hilfe, (der peitsche) auf den schweif zeigt und das pferd am kopf mit dem band führt.
Durch den zentralen standort des führenden und die einrahmung wird das pferd sichtbar aufmerksamer und kann seine befehle besser wahrnehmen. Auch die kontrolle über das pferd wird wesentlich gesteigert

Durch das anheben der peitsche fordert der longierende das pferd auf in eine schnellere gangart über zugehen. Durch das senken und ruhigere bewegen wird das pferd im gang reduziert.

Longenarbeit:

Anna, die heute etwas verkatert auf den platz kam, benötigte viel akustische aufforderung um in gang zukommen. Der hinterhuf auf der linken innenhand war unveränderlich gut in richtung schwerpunkt orientiert. Traben viel ihr zu beginn etwas schwer, jedoch nach einigen runden wurde er flüssiger und taktvoller.
Der rechte hinterhuf läuft nach wie vor nicht korrekt unter den schwerpunkt, auch nicht nach den guten vorhandwenden die mir Anna gezeigt hatte. Jedoch ist auch zu sagen, dass es keine spur schlechter gekommen ist und die gymnastik, zusammen mit dem schultereindrehen währen des reitens, sowie weiteren übungen, eher eine gute tendenz zeigen. Mehrfaches abhusten, abschnauben und kopf an den vorderbeinen kratzen.


Pepita, was bei ihr gestern noch erschrocken und etwas ängstlich wirkte, ging heute schon sehr flott. Zu beginn führte ich sie einige runden wobei ich ihr gutes tempo und ihre kräftige postur kennen lernte. Das anhalten war nicht so einfach wie bei Pinocchio oder Anna. (welche ich nun auch bereits etwas besser kenne)
Währen des führens schnaubte sie einmal ab und erschrak einmal kräftig, ohne weiteren grund was uns annehmen lässt, dass es sich um körperliche angst, schmerzen handelte.

An der langen longe war zu beginn etwas hektik mit im spiel, auch wegen meiner verunsichertheit mit ihr. Sie hatte dann auch zweimal ausgeschlagen und verlangte nach mehr longenband.
Nachdem ich aber meine position im zirkel besser gefunden hatte únd die peitsch als treibende kraft eingesetz hatte, sie besser eingerahmt hatte, beruhigte sich ihr gemüt.
Ihr vorwärts drang ist groß, so trabte sie oft und der schritt kam eher etwas kurz heute. Der linke hinterhuf fand seine richtige position sehr wohl und auf der rechten innenhand fehlt auch nicht soviel um unter den schwerpunkt zu tretten.
Bei ihr habe ich das gefühl die vorhandwenden haben etwas verspannter ausgesehen als gestern, jedoch war sie gestern auf dem anderen putzplatz und das lässt sich vielleicht auch nicht ganz vergleichen.



Praktische erfahrung:

Aufsteigen relativ gut, die steigbügel fand ich nicht sofort. Dann hatte ich mich aufzurichten, vorzusetzen und mit den gesässmuskeln die position zu fixieren ohne bewegung in den oberkörper zu bekommen. Anschliessend bin ich in zwei etappen ca. 8cm nach rechts gerutscht . Die beine haben sich heute schon einiges lockerer angefühlt und ich habe in den zehen ganz bestimmt weniger (keine) spannung mehr aufgebaut. Auch die übung mit dem abspreizen der beine half mir die richtige position zu finden. Das nach hinten hochziehen der unterschenkel half mir die absätze besser zu erfühlen.
Das absätze durchfedern, das mir immer noch etwas schleierhaft vorkommt, konnte ich aber auf einigen runden erahnen und hoffentlich bald erkennen.
Die haltung des oberkörpers und dessen bewegungen, kann ich nicht ganz beurteilen, doch bestimmt kann ich sagen, dass es mir gelang ein
gutes Stück der anspannung in der rückenmuskulatur zu verringern. Auch das eindrehen der schultern ist mir nicht ganz bewusst, doch ich kann die auswirkung aufs pferd erspühren.
Sehr zuversichtlich macht mich das entspannte gefühl in den beinen und füßen, das in den drei tagen erreicht wurde.

2.Tag

Theoretische grundlagen:

Der heutige theorieblock mit fokus auf die einwirkung der zügel auf das pferdemaul zeigte deutlich, das weniger durchaus genug sein kann.
Abwechslungsweise nahm ein lernender das mundstück in die hand und miemte mit den fingern die mundwinkel des pferdes nach.

Das erwartete resultat, dass feinste bewegungen der zügelführenden hand bereits deutlich spührbare impulse auf das pferdemaul übertragen, gewichte ich nach dieser übung/erfahrung umso mehr.

Veranschaulicht wurde auch, dass die zügel doch recht gut aufgenommen werden können, jedoch absolut gleichmässig und locker geführt werden müssen.

Die steuerung kann durchaus erfolgen indem nur mit den ringfingern ein leichter zug gegeben wird der sich auf das empfindliche pferdemaul überträgt. Ebenfalls können leichte bewegungen der ringfinger zur lockerung der kiefermuskulatur des pferdes führen was sich positiv auf das reitverhalten auswirken wird.
Durch das eindrehen der hand eintsteht ein maximaler zug von ca. 5cm, dies entspricht auch ungefähr der natürlichen mundöffnung des pferdes und sollte daher längst genügen.

Seltsamerweise bilde ich mir nun die meinung, dass die einwirkung der trense tatsächlich ein viel stärkeres manuelles wirken der zügelführenden hand benötigt als das mundstück welches nicht zweigeteilt ist.

Das am1.tag besprochene geraderichten durch das schulter eindrehen des reiters, erscheint nun durch die übung und erfahrung,
mit der simulation der mundwinkelpartien, auch von dem her sehr realistisch, denn es entsteht durchaus zug auf das pefrdemaul.




Longen Arbeit

Walk On Top, die nicht gerade sehr taktvoll und nach einer verkrampfung der rechten beinmuskulatur, die durch ihr zörgern beim wechseln in den galopp ausgelöst wurde, zeigte uns wie die hinterhand gymnastiziert werden kann.
Bei der vorhandwende tritt die äussere hinterhand weit nach aussen während die innere hinterhand unter den schwerpunkt zu greifen hat, damit die 180 grad wende geschafft werden kann. Daher eignet sich diese übung ebenfalls zur geraderichtung.


Pepita,
kam mit einem seltsamen hahnentritt auf den platz und wirkte sehr verkrampft was auf körperliche schmerzen die durch ihre arthrose
ausgelöst werden rückschliessen lässt. Dass der traktor der zur reperatur in einer ecke stand auch nicht zu Pepitas weltbild dieses platzes gehöhrte zeigte sie uns bald durch ihr heftiges schnauben und scheuen.
Als dann noch eine person dazu kam, brannte sie durch, schlug kräftig aus, blieb aber freundlich genug um nicht an der leine zu zerren.
Erneut in der besagten ecke, übermannte ihr temprament sie wieder und Pepita´s welt geriet nochmals aus den fugen. Bei der vorhandwende war sie fleissig und anschliessend kehrte auch eine menge ruhe in sie zurück als das kraftfahrzeug weg war.

Anna,
Ganz zu beginn stand sie in der longeleine was mich dazu veranlasste diese sofort fallen zu lassen.
Nun schritt sie davon und wollte nicht anhalten, meine körpersprache konnte sie nicht lesen, und meinen nächsten gedanke auch nicht.
Ich schnappte mir den blauen kessel mit den belohnungen drinnen und schon kam die gefrässige Anna daher gelaufen.

Nun konnte es also beginnen.
Auf der linken innenhand, schaute ich mir den hinterhuf an, dieser war unverändert gut unter den schwerpunkt orientiert. Die aufforderung in den trab erfolgte auch relativ gut. Nach dem seitenwechsel auf die rechte innhand erkannte ich keine veränderung zum vortag, dh. der rechte hinterhuf findet die richtung noch nicht unter den schwerpunkt.
Trab war gut, sehr gleichmässig, im schritt probierte ich Anna auf die hinterhand zeigend dazu zu bewegen ihren hinterhuf mehr in die gewünschte richtung zu bewegen. Gerne hätte ich die vorhandwende übung mit ihr gemacht.


Praktische erfahrung:

Beim aufsteigen konzentrierte ich mich die beine absolut entspannt zu halten, fallen zu lassen.
Ich rückte mich etwas nach vorn, bis ich die gesässmuskeln spüren konnte.
Sofort wurde ich dazu aufgefortert die beine durch zustrecken, anschliessend das knie in den richtigen winkel zu biegen, das bein an zulegen. Nun auf jeden schritt die absätze durchfedern zu lassen, hierbei betätige ich manchmal, muskulatur in den zehen.
Es gab momente da hatte ich das gefühl ich hätte die richtige haltung gefunden.

Auf meine feststellung, dass jetzt meine muskulatur unter den gesässknochen zu spühren sei, kam die antwort ich solle ruhig sitzen. Der schlüssel war gefunden, doch ich konnte nicht ganz immer ruhig, ohne hüftbewegung oben sitzen.
Im rücken gibt es stellen in denen ich spannung aufbaue, daran muss ich bestimmt bald arbeiten, ich befürchte durch das heben der hände und arme wird es nicht besser, auch waren meine hände wirklich verkrampft.
Meine vorlage beim anhalten und losreiten werde ich bestimmt auch bald vollständig zu korrigierenn haben.

Ich habe aber ein gutes gefühl, die lockerheit ist überzeugend.
Was mir helfen könnte die richtige haltung besser zu verinnerlichen wären einige fotos mir der digicam, die mir die reiterlichehaltung aus anderen perspektiven zeigen würde.

Zum führen der pferde werde ich mich ein andermal äussern.

1.Tag

theoretische hintergründe:

Als erstes wurde uns gezeigt, indem wir hinter dem geführten pferd gingen, wie der hintere huf der innenhand unter den schwerpunkt des pferdes läuft.
Bei beiden pferden war dies auf der linken innenhand der fall, jedoch nach dem seitenwechsel auf die rechte innenhand setzte der rechte hinterhuf noch deutlich ausserhalb der gewünschten position in den sand auf.
In einer ersten theoretischen besprechung wurde erklärt wie der reiter dies mit einer leichten schulterdrehung nach innen korrigieren kann. Mit drei einfachen skizzen wurde der IST und SOLL zustand veranschaulicht und somit ein erstes grosses ziel gesteckt. - DAS GERADERICHTEN

Eine ebenfalls wichtige theoretische grundlage, die heute vermittelt wurde. DAS REITER-PFERD KÖRPERBEWUSTSEIN.
Mit hilfe der gesäss-beckenregion des reiters wirkt dieser auf die hinterhand des pferdes ein, während die schulter die führung der vorderhand beeinflusst.

Beobachtungen am Pferd:
Pinocchio: abschnauben, dann mehrfaches abhusten, kopf eher gesenkt, schweif angehoben.
Auf der linken innenhand findet der hinterhuf den
mittelpunkt, jedoch auf der rechten innenhand noch nicht.

Anna: abschnauben, dann mehrfaches abhusten, kopf kommt hoch, schweif angehoben, kräftiger trab .
Auf der linken innenhand findet der hinterhuf den
mittelpunkt, jedoch auf der rechten innenhand noch nicht.


Praktische erfahrung:

Aufsteigen: noch etwas ungewohnt, vom tisch, beide zügel in der linke hand haltend, mit dieser in die mähne greiffen, mit der rechten hand den lederriemen des steigbügels festhalten und sobald das linke bein in den bügel steigt mit der rechten hand den gegenzug geben, damit der sattel oben bleibt.

nachdem ich oben war, gings gleich los und meine
schenkel bauten sofort spannung auf, wie ich dies in der klassischen reiterei immer machte. Sofort hatte ich diese (verkrampfung) aufzuheben.
Im stillstand wurde ich instruiert richtig zu sitzen. Ganze 10cm vorrücken beine nach vorne, die gesässknochen konnten sofort den pferderücken spüren und die beine nahmen einen natürlicheren fall an. Nun hatte ich den oberkörper etwas nach hinten zu korrigieren und den bügel unter den fussballen zu rücken.
Anna wurde nun geführt und auf den ersten runden war ich hauptsächlich damit beschäftigt meine beine ohne anspannung ganz natürlich fallen zu lassen, dadurch baute sich mehr gefühl in den füßen auf und ich bemerkte, dass sich das pferd besser fühlte ( abschnauben, guter schritt) wenn ich etwas druck auf den bügel mit dem ballen unter dem grossen zeh aufzubauen vermochte.
Die anschliessenden runden galten der lockerung im gesäss und dem erfühlen des pferdes ohne mit dem eigenen körper mitzubewegen, ohne große anspannung der bauchmuskulatur, dafür mit fast angehaftetem gesäß. ( es sei, dass das pferd mit seinen muskeln arbeite und der reiter dafür mit seinen grauen zellen. nie umgekehrt)

Es gab durchaus momente in denen ich voller freude merkte wie entspannt ich sein konnte (viel relaxter als in der klassischen reitstunde).
Die stellung der hände haben wir nur kurz angeschaut und um wirklich (im!!) sattel zu sitzen
und die beine fallend anlegen zu können, habe ich heute die hände wieder gesenkt und bin mit absolut losen zügeln geritten.
Am liebsten hätte ich die augen für einige runden geschlossen um das pferd noch besser zu erfahren, doch da etwas geschäftigkeit auf dem platz herrschte getraute ich mich dies nicht zu machen. Ich habe mich sogar dabei beobachtet wie ich bei aufkommender hektik ganz nach klassischer art die zügel kurz nahm und mit heftigen manuellen bewegungen das pferd lenkte.

Erstaundlicherweise hat Anna immer auf meinen willen (gehöhrt) und mein langes ausschnaufen als halte signal erkannt.
Ich freue mich unheimlich auf die kommenden wochen, lektionen, arbeitsstunden und hoffe mein körperbewusstsein zu steigern um mit dem pferd kommunikation aufnehmen zu können.