Mittwoch, 11. April 2007

11.Tag

Praktische erfahrung:



Nachdem ich Pinoccio beim putzen etwas kennen lernen durfte führte ich ihn gute 10min auf dem reitplatz, übergab ihn an frau Sander die ihn ca. 15min reitete.
Anschliessend wurde Pinoccio abgesattelt und mit einer einfachen decke und dem longiergurt versehen.


Beim aufsteigen, versuchte ich möglichst geschmeidig zu sein, wobei es bestimmt noch sanfter gehen wird.

An der Longe gingen wir im schritt einige runden. Ich richtete meinen sitz, versuchte die wirbelsäule gerade und ohne verkrampfungen in der senkrechten über dem becken und den gesässknochen zu halten.
Ich richtete mich noch einige cm nach rechts, da ich das gefühl hatte nicht ganz in der mitte des pferderückrads zu sein.
(Die positionierung spühre ich übrigens viel besser als mit dem sattel.)

Die beine entspannt, nicht nach oben ziehende und durchfedernd haltend, dabei den fixpunkt in den knien suchend.

Nach einigen runden schritt wechselten wir in den trab. Ich versuchte mich an den hilfen des reiters zu bedienen, schultern etwas nach innen drehen, inneres bein richtung schwerpunkt. Dabei muss ich aufpassen, nicht verdreht zu sein.
Durch die gesässknochen den schwerpunkt und die kraftentwicklung der hinterhand unter mir erspühren.

Die beine ruhig halten und die knie als fixpunkt richten, gelingt mir noch nicht wirklich.

Nun bemerkte ich, dass etwas wie seitenstechen und muskel anstrenung in meinem unterleib auftreten sobald ich einige minuten nonstop aussitze. Die atmung, so habe ich selbst auch bemerkt, könnte dabei eine zentrale rolle spielen, denn ich habe nach einigen runden plötzlich einen ganz tiefen atemzug gemacht und dabei bemerkt, dass ich davor sehr oberflächlich geatmet hatte.
Verkrampfe ich mich unnütz im unterleib und blockiere damit den bewegungsablauf?

Dazu kommte, dass ich bei der parade in den schritt, fast vornüber fiel. Frau Sander wies mich darauf hin, dass ich im bereich der bauchmuskulatur vermutlich anspanne.
Tatasächlich machte ich meinen rücken etwas länger (wirbel C2 anheben), entspannte meine bauchmuskeln. Das antraben, welches zu beginn zweimal ruckartige gegenbewegungen drin hatte, ging plötzlich viel besser und flüssiger.

Anschliessend übte ich mit der gleichen idee und der gelösten bauchmuskeln auch
Die parade sanfter zu machen, nach einigen versuchen klappte auch dies. ( Noch nie hat mich jemand diesbezüglich mit einem satz darüber aufgeklärt, und ich hatte mich nämlich schon lange gefragt was der trick dabei sei)

Somit war die zeit mit Pinoccio zu ende und wir werden mit atemtechniken und entspannter rumpfmuskulatur weiterfahren, sodass ich problemlos über längere zeit im trab aussitzen kann ohne seitenstechen und muskelkrämpfe.

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